09. März. 2020
Planung für Radschnellweg zwischen Schwetzingen und Heidelberg wird befürwortet
Der Grüne Kreisverband Kurpfalz-Hardt und die Grünen aus Eppelheim, Schwetzingen und Heidelberg und die Grüne Liste Plankstadt unterstützen eine schnelle, direkte Radverbindung zwischen Schwetzingen und Heidelberg. „Radschnellverbindungen sind ein wichtiger Baustein einer neuen Mobilität – auch bei uns in der Kurpfalz“, sagen Sigrid Schüller und Dr. Andre Baumann vom Grünen Kreisverband.
Radschnellverbindungen sind Teil der Radstrategie des Landes. Sie wurden im grün-schwarzen Koalitionsvertrag von 2016 festgeschrieben und Geld im Haushalt bereitgestellt. Wie hier in der Region werden auch in anderen Regionen Baden-Württembergs Radschnellwege vom Land geplant und gebaut. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried „Winne“ Hermann hatte bei einer Veranstaltung des Grünen Kreisverbands in Eppelheim am 28. Februar in seinem Vortrag das Konzept der Radschnellwege im Land vorgestellt. Er betonte, dass Radschnellwege zur Mobilitätswende in urbanen Räumen beitragen.
— Was ist ein Radschnellweg? – Infoflyer Radschnellwege in BW —
Damit der Radschnellweg Heidelberg-Schwetzingen schnell realisiert wird, ist geplant, dass die betroffenen Kommunen Planung und Bau des nachhaltigen Verkehrsprojekts an Stelle des Landes übernehmen. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 11,9 Millionen Euro werden dann wieder vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg erstattet. Die Machbarkeitsstudie für die Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Schwetzingen geht von 2900 Radfahrerinnen und Radfahrern pro Tag aus. Wo genau die Radschnellverbindung verlaufen soll, wird in einer Detailplanung unter Beachtung des Natur- und Artenschutzes geklärt. Die Grünen fordern darüber hinaus, dass Flächen schonend geplant und vorhandene Wege vorrangig berücksichtigt werden.
Für Radfahrerinnen und Radfahrern bieten Radschnellwege eine attraktive Möglichkeit, längere Strecken zügig und sicher zurückzulegen: Die Radwege führen den Radverkehr in der Regel kreuzungsfrei und getrennt von anderen Verkehrsmitteln. In den Niederlanden sind die schnellen Direktverbindungen für den Radverkehr längst ein Erfolgsmodell – vor allem im Berufsverkehr, wo sie entscheidend dazu beitragen, den Verkehr vom Auto aufs Rad zu verlagern. „Ruck-zuck und ohne viele Stopps kann man bald von Schwetzingen nach Heidelberg radeln und mit dem Pedelec fahren. Radfahren ist umweltfreundlich, gesund und macht Spaß“, heißt es in der Pressemitteilung des Grünen Kreisverbands.
Sigrid Schüller (Kreissprecherin)
Dr. André Baumann (Kreissprecher)
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Weitere Informationen zu Radschnellwegen in Baden-Württemberg